E-Foil Guide: Alles was du übers E-Foiling wissen musst
Ob auf Seen oder in Meeresbuchten – lautlos gleitest du über das Wasser, scheinbar schwerelos, fast wie fliegen. Doch was steckt hinter dem Trend? Wie funktioniert ein E-Foil, worauf solltest du beim Kauf eines E-Foils achten – und ist das überhaupt etwas für dich? In unserem großen E-Foil Guide bekommst du alle Antworten rund um Technik, Sicherheit und Fahrspaß.
Was ist ein E-Foil?
Beim E-Foiling treffen Elektrotechnik und Surfen das erste Mal zusammen. Ein E-Foil besteht aus einem Foilboard mit Elektromotor und einem Propeller, der dir Auftrieb gibt. Wenn du eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hast, hebt das Foil dein Board über das Wasser und sorgt für ein einzigartiges - fast schwereloses Surferlebnis. So kannst du ohne Wellen surfen. E-Foiling gibt dir also die Möglichkeit, auf Seen und Flüssen mit wenig Strömung zu fahren - aber natürlich auch auf dem Meer. E-Foils erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit und werden immer mehr gekauft.
Wie funktioniert ein E-Foil?
Stell dir vor, du schwebst fast lautlos über das Wasser – ganz ohne Wellen oder Wind. Genau das macht ein E-Foil möglich. Es ist im Grunde ein elektrisch betriebenes Surfboard mit einem Tragflügel (dem sogenannten Foil) unter Wasser. Aber wie funktioniert das Ganze genau?
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Elektromotor: Unter deinem Board, am Mast des Foils befestigt, sitzt ein kleiner, kraftvoller Elektromotor. Dieser treibt einen Propeller an, der dich durchs Wasser drückt.
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Foil: Sobald du eine gewisse Geschwindigkeit erreichst, erzeugt das Foil Auftrieb – wie bei einem Flugzeugflügel, nur eben unter Wasser. Das Board hebt sich dadurch aus dem Wasser, der Widerstand sinkt.
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Batterie: Der Motor des E-Foils wird von einer wiederaufladbaren Batterie gespeist. Bei größeren Boards ist sie direkt im Inneren verbaut, bei kompakteren Surfmodellen kann sie auch vom Fahrer selbst getragen werden – meistens in einem Rucksack oder integriertem Tragesystem. Je nach Modell und Fahrweise hält der Akku zwischen 30 Minuten bis 1,5 Stunden.
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Fernbedienung: Mit einer kabellosen Fernbedienung in der Hand steuerst du die Geschwindigkeit deines E-Foils. Über einen Joystick gibst du Gas oder nimmst Tempo raus.
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Steuern: Das A und O beim E-Foiling ist das Gleichgewicht. Stabilität ist entscheidend, denn du steuerst das Board vor allem mit deinem Körper. Um die Höhe über dem Wasser zu kontrollieren, verlagerst du dein Gewicht leicht nach vorn oder hinten – dadurch beeinflusst du direkt den Auftrieb des Foils. Wenn du Kurven fahren willst, funktioniert das ähnlich wie beim Surfen oder Snowboarden: Du lehnst dich auf die Zehenspitzen oder Fersen, um die Richtung zu ändern. Anfangs braucht das etwas Übung, doch mit ein bisschen Geduld kommt das Gefühl.
Zusammenfassend kann man sagen: Ein E-Foil verbindet moderne Elektrotechnik mit cleverem, hydrodynamischem Design – und bringt dir ein ganz neues Gleitgefühl auf dem Wasser. E-Foiling ist eine innovative Art, Wassersport zu genießen!
Worauf solltest du beim Kauf eines E-Foils achten?
Es gibt verschiedene E-Foils – je nachdem, ob du Einsteiger oder schon fortgeschritten unterwegs bist. Welches zu dir passt, hängt vor allem von deinem Budget und deinem Fahrstil ab. Ein komplettes E-Foil-Set (Board + Foil) kostet in der Regel zwischen 6.500 € und 12.000 €. Der große Preisunterschied kommt vor allem durch das Material: Manche Foils sind aus Aluminium, andere aus Carbon – wie du es vielleicht schon von Duotone Foiling beim Kite-Foil, Wind-Foil oder SUP-Foiling kennst.
Auch beim Board selbst, bei der Motorleistung und bei der Akkulaufzeit gibt’s Unterschiede – je nachdem, wie und wie lange du unterwegs bist.
Unser Tipp: Teste verschiedene Modelle, bevor du dich entscheidest. Leih dir ein paar E-Foils aus und finde heraus, welches Setup am besten zu dir passt.
Wie schnell ist ein E-Foil eigentlich?
Ein E-Foil kann richtig Tempo machen – der aktuelle Rekord liegt bei über 66 km/h (check das Video unten!). In der Praxis fahren die meisten geübten Fahrer aber eher mit rund 30 km/h übers Wasser.
Wie weit kommt man mit einem E-Foil?
Die Reichweite eines E-Foils hängt vor allem vom Batterie-Akku ab. Je größer der Akku, desto länger kannst du übers Wasser gleiten. Aktuell liegt die Laufzeit je nach Modell bei etwa 30 Minuten bis 1,5 Stunden.
Aber da geht noch mehr: Durch den technischen Fortschritt – vor allem bei E-Autos – wird sich auch bei den E-Foils in Sachen Akkuleistung und Reichweite in Zukunft einiges tun.
Wo kann ich am besten mit dem E-Foil surfen?
E-Foiling geht an vielen Spots – ob Seen, Flüsse oder Küsten mit guten Bedingungen. Am besten suchst du dir ruhiges Wasser und Orte mit wenig Schiffsverkehr, damit du sicher unterwegs bist.
Viele Surfschulen und Wassersport-Vereine bieten E-Foil-Sessions an – perfekt, wenn du neu bist und gern Unterstützung hättest.
Check vorher unbedingt die Regeln vor Ort, wo du fahren darfst. Infos dazu findest du oft im Rathaus, an Rettungsstationen, im Hafenamt oder direkt auf den Info-Tafeln an den Spots.
Wie pflege ich mein E-Foil richtig?
Ein E-Foil besteht aus sensibler Elektronik – und die mag Wasser, vor allem Salzwasser, überhaupt nicht. Deshalb ist das Wichtigste, dass du dein E-Foil nach der Session komplett mit klarem Wasser abspülst. So spülst du das Salz weg.
Nimm dir außerdem Zeit, Akku und Stecker gut zu trocknen. Check auch die Sensoren und schalte sie aus, bevor du das Board weglegst. Lagere dein E-Foil am besten an einem trockenen, geschützten Ort – so bleibt dir dein Setup lange erhalten.
Wie fange ich mit E-Foiling an?
E-Foiling zu lernen ist ein echtes Abenteuer – und lässt einen nicht mehr so leicht wieder los! Hier ein paar Tipps, wie du easy und sicher loslegen kannst:
1. Erstmal schlau machen: Bevor du aufs Board steigst, schau dir ein paar Videos an, lies Artikel durch und check die Basics. So bekommst du ein gutes Gefühl für das, was dich erwartet – und wie das Setup überhaupt funktioniert.
2. Probieren geht über Studieren: Am besten kontaktierst du einen E-Foil-Verleih oder eine E-Foil-Schule in deiner Nähe. Sie helfen dir beim Einstieg, zeigen dir die wichtigsten Handgriffe und sorgen dafür, dass du direkt mit einem sicheren Gefühl loslegen kannst.
3. Das richtige Material für den Anfang: Als Anfänger solltest du mit einem Setup starten, das dir das Lernen erleichtert – zum Beispiel ein Foil mit einem Flügel von ca. 1500 cm² und ein Board mit rund 150 Litern Volumen (für etwa 75 kg Körpergewicht). Damit kommst du schneller ins Gleiten – und bleibst stabiler auf dem Wasser.
4. Als Anfänger ruhige Bedingungen suchen: Für deine ersten Versuche sind spiegelglatte Gewässer ideal. Keine Wellen, kein Wind – so kannst du dich ganz aufs Boardgefühl konzentrieren.
5. Safety first: Trag unbedingt eine Schwimmweste – und am besten auch einen Helm. Und klär vorher ab, wo du fahren darfst, ob Badegäste unterwegs sind und welche Regeln auf dem Wasser gelten.
6. Bleib locker und geduldig: Am Anfang läuft’s vielleicht noch etwas wackelig – das ist ganz normal! Hab Spaß, feier jeden Fortschritt und bleib dran. Der Flow kommt schneller, als du denkst.
Wenn du diese Tipps beherzigst, bist du bestens gerüstet, um das E-Foiling zu genießen.
Viel Erfolg und vor allem: viel Spaß auf dem Wasser!
Schau dir auch das an: Wie du mit Wingfoilen startest und die Basics lernst.